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Zwischen Werkstatt und Vorstand: Michelin
zeigt Perspektiven für Frauen in der Reifenindustrie
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Zwischen Werkstatt und Vorstand: Michelin
zeigt Perspektiven für Frauen in der Reifenindustrie

17.12.2024

Versprechungen und Realität gehen oft aneinander vorbei. Etwa bei Stellenausschreibungen, die gleiche Karrierechancen für Frauen und Männer hervorheben. Dabei fühlen sich nur 16,8 Prozent der deutschen Frauen in puncto Karrierechancen gleichberechtigt. Das belegt eine aktuelle Umfrage1 im Auftrag von Michelin. Und die Männer? Jeder Dritte glaubt, dass es keine Unterschiede gibt2. Die Ergebnisse variieren allerdings stark nach Branche. Industrie und Produktion schneiden bei gleichen Karrierechancen für Frauen vergleichsweise gut ab (35,9 % Zustimmung), in den kreativen Branchen wie Marketing und IT sind die Diskrepanzen größer (17,9 %).

Dass es auch anders geht, zeigt das Mobilitätsunternehmen Michelin. Dort ist Maria Röttger President und CEO der Region Michelin Europa Nord. Sie ist Mutter von zwei Kindern und eine von wenigen Frauen in vergleichbarer Position in der Automobil-Industrie. Das Thema Gleichberechtigung hat für sie hohe Priorität: „Starke Teams leben von Unterschiedlichkeit, dazu gehören neben der Geschlechterunterschiedlichkeit eben auch vielfältige Persönlichkeiten, Hintergründe und Erfahrungen. Das Aushalten und Schätzen von Unterschiedlichkeiten fördert kontroverse Diskussion, Inklusion führt dann zu kreativen Lösungen und Resilienz. Das Thema Gleichberechtigung haben sehr viele Unternehmen auf ihrer Agenda. Uns hat interessiert, ob das bei den Arbeitnehmer*innen auch wirklich ankommt und welche Faktoren am meisten zu deren Zufriedenheit beitragen.“ Das Mobilitätsunternehmen gab deshalb eine Umfrage beim Marktforschungsunternehmen Civey in Auftrag.


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Worauf Arbeitnehmer*innen wirklich Wert legen
Drei Faktoren entscheiden über die Wahl des Arbeitgebers – das zeigt die Studie deutlich3: das Gehalt (77,8 %), die Flexibilität, zum Beispiel bei den Arbeitszeiten (56,5 %), sowie eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie (47,9 %). Besonders sticht hier die Gruppe der Berufseinsteiger*innen heraus. Mehr als 85 Prozent aller Befragten dieser Altersgruppe wünschen sich vor allem ein gutes Gehalt. Wer bei den Karrierestarter*innen überzeugen möchte, sollte seine Wertschätzung also nicht nur durch einen Obstkorb ausdrücken. Mit zunehmendem Alter verschieben sich die Prioritäten bei der Arbeitgeberwahl: Mit 76,6 Prozent ist den 30- bis 39-Jährigen der Faktor Gehalt weniger wichtig. Diese Altersgruppe legt mit 55 Prozent großen Wert auf die Familienfreundlichkeit des Arbeitgebers sowie auf Flexibilität, beispielsweise in Bezug auf Arbeitszeiten (62 %).

Natalie Dunne, Head of Recruiting and Talent Management, ist bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten bei Michelin. Nach einer fünfjährigen Pause aufgrund von Elternzeit und Auslandsaufenthalt stieg sie in Teilzeit wieder in den Beruf ein – in ihrer jetzigen Führungsposition arbeitet sie mit 80 Prozent. „Bei Michelin hatte ich immer die Möglichkeit, meine beruflichen und persönlichen Ziele zu vereinen“, so die dreifache Mutter. „Ob Vollzeit, Teilzeit, Jobsharing oder aktuell die Führung in Teilzeit – meine fachliche Eignung für die Stelle stand immer im Vordergrund. Und es war immer wichtig, dass von beiden Seiten genug Flexibilität gegeben war, um verschiedene Arbeitszeitmodelle zu realisieren.“

Seit Jahrzehnten steht Michelin als Arbeitgeber für ein faires und vertrauensvolles Arbeitsumfeld. Schon 2006 erhielt Michelin das „Grundzertifikat zum audit berufundfamilie“ – damals überreicht von Ursula von Leyen in ihrer Funktion als Bundesfamilienministerin – für seine flexiblen Arbeitszeitmodelle und seine Familienfreundlichkeit. Die Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen haben sich seitdem gewandelt. Michelin hat diese Veränderungen aufgegriffen und seine Angebote angepasst: Heute unterstützt das Unternehmen seine Mitarbeiter*innen in jeder Lebensphase. Von der individuellen Karriereplanung und einem eigenen MICHELIN Talent Campus mit Themen rund um das Lebenslange Lernen, über individuelle Angebote zur Kinderbetreuung und Unterstützung bei der Betreuung von Angehörigen bis hin zu Budgets zur Gesundheitsvorsorge und zusätzlichen Altersfreizeiten. Bei Michelin arbeiten in Deutschland knapp 4.000 Beschäftigte, davon 14 Prozent Frauen. 284 Personen haben eine Führungsposition inne, davon 44 Frauen – das macht mehr als 15 Prozent. In der Zentrale in Frankfurt sind knapp die Hälfte der 350 Beschäftigten weiblich.

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„Michelin unterstützt alle Mitarbeiter*innen auf ihren Lebens- und Karrierewegen. Jeder Mensch führt sein eigenes, facettenreiches Leben und wir stellen uns sehr breit auf, um die Balance zwischen  beruflichen Erfordernissen und Familie anzubieten – von aufstrebenden Young Professionals, die wir gezielt fördern, bis zu frischen Eltern, die in der Elternzeit und bei der Kinderbetreuung unsere Unterstützung erfahren.“

Maria Röttger, President und CEO der Region Michelin Europa Nord

[1] Civey hat im Auftrag von Michelin vom 14.08. bis 21.08.2024 online 2.500 Erwerbstätige ab 18 Jahren befragt. Die regionalen Ergebnisse sind repräsentativ auf Basis einer modellbasierten, statistischen Methode für kleine Datenräume. Der statistische Fehler liegt bei 3,5 bis 3,6 Prozentpunkten (Gesamtergebnis).
Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.
[2] Die Frage lautete: Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu: „Frauen in Deutschland haben die gleichen Karrierechancen wie Männer, ohne geschlechtsspezifische Benachteiligung zu erfahren?“

[3] Die Frage lautete: Welche dieser Aspekte sind Ihnen bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten?

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    Alexandra Beck-Berge

    Head of Public Relations Michelin Europe North

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