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Michelin Karlsruhe senkt CO2-Ausstoß um 82%
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Michelin Karlsruhe senkt CO2-Ausstoß um 82%

Schwarze Reifen - grüne Herstellung

Karlsruhe, 30. März 2021

Das Michelin Werk in Karlsruhe erreicht eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 82%1 – auch dank Umstellung auf 100% elektrische Vulkanisationspressen.

Ab dem 1. April 2021 werden die Reifen in Karlsruhe im letzten Produktionsschritt vollstän­dig über die innovativen und energieeffizienten elektrischen Vulkanisationspres­sen hergestellt. Herkömmliche Vulkanisationspressen, die mit Dampf und heißem Wasser erhitzt werden, sind um das sechsfache energieintensiver.

Die umweltfreundliche elektrische Vulkanisation ist ein wichtiger Schritt Richtung klimaneutrale Produktion. Von der Entwicklung unserer Produkte, über die Herstellung bis hin zum Recycling der Reifen verfolgen die Michelin Gruppe und unser Werk eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, um dem Klimawandel konkrete Lösungen entgegenzusetzen.

Fabrice Marchetti, Werkdirektor Karlsruhe

Mit der alleinigen Nutzung von insgesamt 136 Elektropressen senkt das Werk seine Kohlen­dioxid-Emissionen um jährlich 1.100 Tonnen². Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 320 durchschnittlichen Einfamilienhäusern in Deutschland². Durch dieses und weitere Energie-Effizienzprojekte verringert Michelin in Karlsruhe ab April die jährlichen Treibhausemis­sionen gegenüber 2010 um stolze 82%.
Karlsruhe setzt mit den speziell für die LKW-Reifen­produktion entwickelten sogenannten CEV-Maschinen nun vollständig auf die modernste und bislang grünste Art der Reifenvulkanisation.
Ein weiteres Beispiel für das Umwelt-Engagement des Reifenherstellers: Ab Sommer 2021 spart das Werk in Karlsruhe etwa 100.000 Kubikmeter an Wasser ein. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 500 4-Personen-Haushalten in Deutschland³. Erreicht wird dies über einen geschlossenen Wasserkreislauf, der das luftrückgekühlte Wasser wieder in den Produktionsprozess speist.

Des Weiteren ist Karlsruhe einer von drei Michelin Standorten, an denen seit 2004 Solar­strom in die Netze der lokalen Stromanbieter eingespeist wird. Hier entstand seit 2010 auf einer Gesamtfläche von heute 53.600 m2 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 2,3 Megawatt-Peak. Damit werden rein rechnerisch jährlich ca. 2.000 Einwohner³ der Fächerstadt über die Stadtwerke Karlsruhe mit erneuerbarer Energie versorgt. Neben Instal­lationen auf den Dächern der Produktionshallen, ist der Mitarbeiterparkplatz vollständig mit Solarcarports ausgestattet. Auf dem Parkplatz und dem Werksgelände hat Michelin darüber hinaus auch Stromtankstellen installiert. Diese liefern Strom für zeitgleich neun E-Autos und fünf E-Bikes.

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Dies alles sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer grünen Produktion, die von zahlreichen weiteren Projekten begleitet werden. Die Michelin Gruppe setzt sich jährlich Fortschrittsziele für den Umweltindikator seiner Standorte, der seit 2007 in der Kenndatenübersicht geführt wird. Dieser garantiert für jeden Industriestandort, dass der Wasserverbrauch, die erzeugte Abfallmenge, der Verbrauch an organischen Lösungsmitteln (VOC), der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen überwacht und kontrolliert gesteuert werden.

Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2030 zu halbieren1 und bis 2050 eine CO2-neutrale Reifenherstellung zu erreichen.

1 Basis: 2010

² Quelle: Interne Berechnungen Michelin: Im Jahr 2019 hat ein Einfamilienhaus in Deutschland zur Heizung im Durchschnitt etwa 17.240kWh Gas verbraucht; mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 200kg/MWh Erdgas entsprechen 1.100 Tonnen CO2 dem Ausstoß von 320 Einfamilienhäusern.

³ interne Berechnungen Michelin

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