Vom Werk zum innovativen Ökosystem
Mit dem Cleantech Innovation Parc Bamberg plant der Zulieferer Michelin ein früheres Reifenwerk zur Keimzelle grüner Zukunftstechnologien zu machen....
Mögliche Kategorien
Optimale Zutaten
Kompetente Teams
Perfekte Werkzeuge
Lernen Sie in diesem Video Technologiebereiche kennen, die Michelin gemeinsam mit Innovationspartnern vorantreibt. Film ab!
Optimale Zutaten
Michelin Reifen sind Hightech-Produkte, die aus mehr als 200 Komponenten bestehen. Perfekt aufeinander abgestimmte Bestandteile sind so konzipiert, dass sie für die Mobilität von heute und morgen bemerkenswerte Leistungen in Hinsicht auf Sicherheit, Komfort und Reduzierung der Umweltbelastung ermöglichen.
Für die Herstellung der Komponenten verwendet Michelin eine Vielzahl unterschiedlicher Material-Familien – darunter Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, Metall, Textilien, Füllstoffe (u.a. Ruß und Kieselerde) sowie Weichmacher (Harze) und Elemente wie Schwefel für die Vulkanisierung.
Michelin verfolgt das Ziel, alle Komponenten des Reifens mit Blick auf noch mehr Nachhaltigkeit zu optimieren. Dazu nutzt das Unternehmen seine umfassende Kompetenz im Bereich der Hightech-Materialien sowie den eigenen Technologie-Inkubator.
Beispielhaft ist das Michelin Vorhaben, Butadien aus Biomasse (Holzabfall, Reishülsen, oder Maisstroh) zu produzieren. Butadien ist ein wichtiger Bestandteil synthetischer Kautschuke, die zur Herstellung von Reifen verwendet werden. Mit der Herstellung aus Biomasse schafft Michelin die Voraussetzungen, um Butadien aus der Erdölgewinnung zu ersetzen. Darüber hinaus realisiert das Unternehmen bereits viele weitere Projekte, um Kunststoff (PET) zu regenerieren, Polystyrol zu recyceln oder Ruß aus Altreifen zurückzugewinnen.
Michelin verfolgt zudem in allen Entwicklungsprozessen den Anspruch, den Materialeinsatz für die Reifenherstellung zu minimieren und gleichzeitig Leistung und Effizienz zu maximieren. Darüber steht die übergeordnete Strategie, die Umwelt bestmöglich zu schonen und eine optimale Umweltbilanz des Reifens sicherzustellen.
Dazu verhelfen innovative Herstellungsverfahren, eine lange Lebensdauer und die kontinuierliche Verbesserung des Rollwiderstands – Faktoren, die maßgeblich eine Senkung der CO2-Emissionen zur Folge haben.
Michelin hat das Ziel klar definiert: ein zu 100 Prozent nachhaltiger Reifen! Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der verantwortungsvolle Umgang im Produktionsprozess mit Naturkautschuk, dem Hauptbestandteil der Reifenherstellung. Michelin hat sich frühzeitig dazu verpflichtet, die Branche umweltverträglich und zum Vorteil aller Beteiligten aktiv mitzugestalten. Vor diesem Hintergrund lässt Michelin sein Know-how in die Weiterentwicklung der Produktion einfließen, denn die Qualität der Michelin Reifen ist neben den vielen Komponenten auch das Resultat eines komplexen Herstellungsprozesses.
Kompetente Teams
Mehr als 6.000 Experten wie Ingenieure, Forscher, Chemiker und Entwickler engagieren sich in der Michelin Gruppe weltweit dafür, das Ziel einer zu 100 Prozent nachhaltigen Reifenproduktion bis zum Jahr 2050 zu erreichen.
Dabei weiß Michelin, dass die Innovationsgeschwindigkeit und der Mobilitätswandel neue Ebenen der Kollaboration erfordern. Vor diesem Hintergrund bringt MICHELIN gemeinsam mit innovativen Technologiepartnern Initiativen voran, in denen Teams aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammenarbeiten.
Axens und IFP Energies Nouvelles (Projekt BioButterfly)
Produktion von Butadien aus Biomasse wie Holzabfällen, Reishülsen und Maisstroh.
Pyrowave
Herstellung von wiedergewonnenem Styrol aus Polystyrolabfällen wie Joghurtbecher, Lebensmittelbehälter, Plastikverpackungen und anderen Wertstoffen.
Carbios
Herstellung von regenerierten Textilien aus PET-Kunststoffabfällen aus Getränkeflaschen und Gebinden für Speiseöl, Spülmittel oder anderen Flüssigkeiten.
Enviro
Gewinnung von Industrieruß aus recycelten Altreifen als Rohstoff für die Produktion neuer Reifen.