Nächster Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität:
Michelin beschleunigt Wasserstoff-Initiativen
- Stellantis beteiligt sich zu gleichen Teilen wie Michelin und Faurecia an Symbio, einem führenden Unternehmen für emissionsfreie Wasserstoffmobilität
- Bedeutsamer Schritt zur Dekarbonisierung der Mobilitätsindustrie
- Michelin investiert seit mehr als 20 Jahren in Wasserstoff
Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität – und spielt für Michelins Vision einer sauberen Mobilität seit mehr als 20 Jahren eine bedeutende Rolle. 2019 gründeten Michelin und Faurecia (ein Unternehmen der FORVIA-Gruppe) das Joint Venture Symbio. Mit Symbio, einem führenden Unternehmen für emissionsfreie Wasserstoffmobilität, beschleunigt Michelin die industrielle Verwendung von Wasserstoff: So kann die Produktion von Brennstoffzellsystemen skaliert und die flächendeckende Markteinführung mit dem Ausbau der entsprechenden Infrastruktur vorangetrieben werden.
Nun hat sich mit Stellantis, einer der größten Automobilhersteller mit 14 Fahrzeugmarken, ein weiteres renommiertes Unternehmen der Mobilitätsbranche dem Wasserstoff-Netzwerk angeschlossen: Stellantis wird sich mit 33,3 Prozent an dem Joint Venture beteiligen, auch Michelin und Faurecia halten je 33,3 Prozent – das macht die Unternehmen zu gleichberechtigten Anteilseignern.
Die Vereinbarung ist ein bedeutender Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Mobilitätssektors und untermauert Michelins Bestrebungen, Alternativen zu fossilen Energieträgern zu entwickeln. Durch die Beteiligung von Stellantis stärkt Symbio vor allem seine Präsenz in Europa und in den USA.
Der Einstieg von Stellantis bei Symbio bedeutet einen enormen Entwicklungsschub für unser gemeinsames Joint Venture. Die Beteiligung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Brennstoffzellentechnologie für eine erfolgreiche Elektrifizierung des Mobilitätssektors ist, insbesondere bei Nutzfahrzeugen. Stellantis ist bereits ein bevorzugter Partner und wird das auch in Zukunft bleiben. Schließlich bestärkt uns dieser Einstieg in unserer Überzeugung, die wir bei Michelin schon seit vielen Jahren vertreten: Wasserstoff wird für die Dekarbonisierung eine entscheidende Rolle spielen.
Carlos Tavares, CEO von Stellantis: „Die gleichberechtigte Beteiligung an Symbio untermauert unsere Führungsposition bei wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen und bedeutet einen echten Schub für unsere Produktion von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen in Frankreich. Außerdem ergänzt sie unser wachsendes Portfolio an batterieelektrischen Fahrzeugen perfekt. Wir treiben unseren Plan Dare Forward 2030 konsequent voran, wollen bis 2038 CO2-neutral sein. Auf diesem Weg prüfen wir alle verfügbaren technologischen Lösungen, mit denen wir die globale Erwärmung bekämpfen können. Wasserstoff-Brennstoffzellen sind hier von entscheidender Bedeutung. Symbio wird bei dieser Herausforderung ein wichtiger Akteur werden – zum Schutz der kommenden Generationen.“
Von 2025 an will Symbio jährlich 50.000 Brennstoffzellen in seiner hochmodernen Gigafactory in Saint-Fons produzieren. Sie soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 die Produktion aufnehmen. 2022 kündigte Symbio zudem die Umsetzung seines HyMotive-Projekts an: Dieses zielt auf eine beschleunigte Industrialisierung ab und fördert die Entwicklung disruptiver Innovationen. Es schafft die Voraussetzungen, dass Symbio bis 2028 in Frankreich eine jährliche Produktionskapazität von insgesamt 100.000 Systemen erreichen und 1.000 Arbeitsplätze im Land schaffen wird.
„Wir begrüßen die Beteiligung von Stellantis, weil sie Symbio noch leistungsfähiger macht und dem Joint Venture zusätzlichen Schwung verleiht. Symbio ist nun bestens gerüstet, um seine Führungsposition außerhalb Europas zu stärken und auszubauen – und das in einer Zeit, in der die Automobilindustrie ihre Null-Emissions-Strategie immer stärker vorantreibt“, sagt Patrick Koller, Chief Executive Officer von Faurecia. „Von der Vereinbarung profitieren alle Beteiligten. FORVIA bestätigt damit seinen Status als weltweit führendes Unternehmen für saubere Mobilität.“
Vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen wird der Abschluss der Transaktion voraussichtlich im dritten Quartal 2023 erfolgen.