Michelin vernetzt bis 2024 alle seine Pkw-Reifen
Bereits in 2020 Auslieferung von bis zu 1,5 Millionen mit RFID ausgerüsteten Autoreifen...
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Die Mega-Trends Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Konnektivität verändern unsere Mobilität – und unsere Reifen. Als einer der größten Innovationstreiber geht MICHELIN voran und arbeitet mit spannenden Technologien am Reifen der Zukunft. Mit dem MICHELIN Pilot Sport EV etwa ist bereits jetzt ein besonders leistungsfähiger Reifen speziell für sportliche Elektroautos im Handel erhältlich. Und während bis 2050 alle Produkte der Gruppe zu 100 Prozent aus nachhaltigen, erneuerbaren oder recycelten Materialien bestehen sollen, will das Unternehmen bis 2024 alle seine Pkw-Reifen vernetzen. Mit MICHELIN Track Connect ist schon heute eine vernetzte Reifenlösung im Einsatz, der bereits tausende Trackday- und Sportfahrer vertrauen.
Der MICHELIN-Reifenservice unterstützt den Breitensport im Allgemeinen und Trackday-Fahrer im Speziellen schon lange bei ausgewählten Veranstaltungen. Experten wie Matthias Meyer überwachen die Reifendrücke und Temperaturen der Reifen und versorgen die Piloten mit fundierten Empfehlungen. „Wir führen die Fahrer langsam an die niedrigeren Drücke heran, die beim warmen Reifen optimale Haftung bedeuten“, erklärt Meyer. Ein Service, der angenommen wird: „Selbst erfahrene Sportfahrer haben bei einem Trackday oftmals so viel zu tun, dass eine helfende Hand und der ein oder andere Tipp immer gern gesehen ist.“ Und wenn der
MICHELIN Reifenservice einmal nicht vor Ort sein sollte? „Dann ist MICHELIN Track Connect genau das Richtige“, so der Reifenfachmann.
Nürburgring, Grand-Prix-Strecke. Als der weiße BMW M2 CS zum Reifenservice in die Boxengasse abbiegt, wartet der für Michelin zuständige Reifenexperte Matthias Meyer bereits. Routiniert überprüft Meyer den Luftdruck aller vier Reifen. Denn es ist kein Geheimnis: Wer auf der Rennstrecke das Maximum an Performance und Sicherheit aus seinen Reifen herausholen möchte, muss dem Luftdruck und der Temperaturentwicklung erhöhte Aufmerksamkeit widmen. Grundsätzlich gilt: Je wärmer der Reifen, desto höher der Luftdruck.
Matthias Meyer geht konzentriert vor, arbeitet bedacht und beruhigend souverän. Sein Rat an den Teilnehmer des exklusiven BMW M Trackdays: Den Luftdruck des Slickreifens rundum auf 2,1 Bar senken, damit die warm gefahrenen Reifen im optimalen Luftdruck- und Temperaturfenster arbeiten können. Es braucht keinerlei Überzeugungsarbeit. Kein Wunder, schließlich blickt der erfahrene Reifenprofi auf eine lange Karriere im aktiven Motorsport zurück.
So fortschrittlich MICHELIN Track Connect schon heute ist: Künftig werden vernetzte Reifenlösungen nicht nur besonders ambitionierten Autofahrern vorbehalten sein. MICHELIN arbeitet derzeit mit Automobilherstellern an der Entwicklung spezieller Algorithmen und der Weiterentwicklung der sogenannten RFID-Technik (Radio Frequency Identification), mit der ebenfalls eine Zustandsüberwachung der Reifen möglich ist. Gut denkbar, dass die Neuwagen der Zukunft über eine fest integrierte Reifen-Zustandsanzeige neben der Tankanzeige verfügen.
MICHELIN Track Connect zeigt schon heute, was in der Zukunft möglich ist. Als vernetzte Reifenlösung sammelt das System in Echtzeit Temperatur- und Luftdruckdaten der Reifen und zeigt sie dem Fahrer auf dessen Smartphone an. Das händische Messen des Luftdrucks vor und nach den Stints auf dem Track entfällt also. Und auch die Interpretation der Daten übernimmt MICHELIN Track Connect. „Das System besteht aus im Reifen integrierten Sensoren, einem Receiver, der die Daten empfängt, und der passenden App“, so Christoph Koch, der Michelin Produktexperte und Rennstrecken-Instruktor.
Die Entwickler entschieden sich dabei für eine völlig neue und entsprechend patentierte Sensorintegration: Anders als weitere am Markt erhältliche Systeme sind die Sensoren bei der MICHELIN-Lösung direkt in die Lauffläche und nicht am Ventil integriert. Die Platzierung direkt im Reifen ermöglicht konstante und präzise Ergebnisse über die ganze Fahrtdauer.
„Der Reifenluftdruck“, so Koch, „ist ein wahnsinnig wichtiges Thema. Die meisten Trackday-Fahrer haben schon ein gutes Verständnis für ihre Reifen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass die Reifen nicht vernünftig warm gefahren werden.“ Und dabei, ist der MICHELIN-Experte überzeugt, „hilft MICHELIN Track Connect einfach perfekt.“
Christoph Koch steht Trackday-Fahrern nicht nur mit Rat und Tat zur Seite. Auch für das Feedback aus der Szene hat Koch immer ein offenes Ohr. „Das Feedback von den Anwendern ist uns immer wichtig. Und das bereits in der Entwicklung, die MICHELIN gemeinsam mit Amateurfahrern vorangetrieben hat. Wir schauen uns nach wie vor kontinuierlich an, wie MICHELIN Track Connect in der Praxis funktioniert und schärfen bei Bedarf mit Updates nach“.
Zur Programmierung und Weiterentwicklung von Apps wie MICHELIN Track Connect arbeiten bei dem Reifenspezialisten weltweit über 1.000 Spezialisten an digitalen Lösungen rund um Reifen und Mobilität. Hierzu zählen neben der Performance-App MICHELIN Track Connect auch sicherheitsfördernde Lösungen für den Güterverkehr wie Effitrailer oder die Reise- und Genuss-App „Via Michelin“ zur Suche der GUIDE Michelin Sternerestaurants mit kombinierter Routenplanung.