Jules Vernes Traum
Kein Lärm, keine Emissionen, keine Verschleißteile: Wasserstoff-Brennstoffzellen zählen für die Mobilität von morgen zu den heißen Kandidaten, auch bei Miche...
Mögliche Kategorien
Frankfurt, 16. Juni 2020
Wasserstoff wird als Energieträger in Zukunft eine immer stärkere Rolle spielen. So auch im Motorsport, wo Michelin sich über das Joint Venture Symbio mit dem Automobilzulieferer Faurecia am Projekt MissionH24 beteiligen wird.
Dieses hat zum Ziel, wasserstoffbasierte Brennstoffzellenantriebe künftig in Langstreckenrennen einzusetzen und so die emissionsfreie Mobilität voranzubringen. Damit folgt Michelin einer Hauptlinie der Politik, die ihren Ausdruck auch in Gestalt der jüngst verabschiedeten Wasserstoffstrategie der Bundesregierung findet.
„Michelin freut sich, Teil des Projekt MissionH24 zu sein. Das Programm wird Michelin und Symbio wertvolle Praxisinformationen liefern, die unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet sauberer brennstoffzellenbasierter Mobilitätslösungen forcieren werden“, sagt Sonia Artinian-Fredou, Executive Vice President Services and Solutions, High-Tech Materials und Mitglied des Vorstands von Michelin. „Als wichtiger Akteur auf dem Gebiet der emissionsfreien Mobilität investiert Michelin in zahlreiche Initiativen, welche die Entwicklung nachhaltiger Lösungen zugunsten unserer Kunden und des Planeten beschleunigen werden“, so Artinian-Fredou weiter.
Das Programm wird Michelin und Symbio wertvolle Praxisinformationen liefern, die unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet sauberer brennstoffzellenbasierter Mobilitätslösungen forcieren werden.
Mit an der MissionH24 beteiligt ist auch das französische Mineralölunternehmen Total, welches das Projekt seit 2019 unterstützt und sich für fünf Saisons als Partner verpflichtet hat. Zusammen mit Michelin und Symbio erhält der Rennstall H24Racing somit Unterstützung von drei hochkarätigen Unternehmen. Als sichtbarer Ausdruck der Partnerschaft wird der LMP H2G Prototyp der Equipe eine neue Lackierung in den Farben von Michelin, Symbio und Total erhalten. Seinen ersten Auftritt hatte der neue Look bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans am 13./14. Juni, wo der Brennstoffzellen-Rennwagen als Lead- und Safety-Car antrat.
Das Projekt MissionH24 wurde auf Initiative des Automobile Club de’l Ouest (ACO), der die 24 Stunden von Le Mans ausrichtet, und von GreenGT ins Leben gerufen, einem Pionierunternehmen auf dem Gebiet von Hochleistungs-Brennstoffzellensystemen und Entwickler des LMP H2G. Die MissionH24 soll den Weg bereiten für den Einsatz brennstoffzellenbetriebener Elektroprototypen bei den 24 Stunden von Le Mans in einer eigenen Klasse ab 2024.
Der LMP H2G ist der erste Le Mans-Prototyp (LMP) auf Brennstoffzellenbasis weltweit. Im Lauf des Jahres 2020 soll er eine Reihe von Track-Tests zum Feintuning des Gesamtpakets absolvieren. Zusätzlich werden die Sportprototypen von H24Racing bei den Rennwochenenden des vom ACO organisierten Michelin Le Mans Cup antreten.
Als Partner des Projekts MissionH24 wird sich Michelin nicht nur aktiv an der Entwicklung von Antriebslösungen für die Rennfahrzeuge beteiligen, sondern auch das Team H24Racing exklusiv mit Reifen ausrüsten. Besonders profitieren wird das Projekt von der Expertise von Symbio auf dem Gebiet von Brennstoffzellensystemen. Joint-Venture-Partner Faurecia verbindet eine mehr als 10-jährige Zusammenarbeit mit GreenGT, wodurch das Unternehmen bereits Einblick in die technischen Herausforderungen des Motorsports gewonnen hat.
Ziel des Joint-Ventures Symbio ist es, ein weltweit führender Anbieter im Bereich der Wasserstoffmobilität zu werden. Dabei werden ihm die Erfahrungen aus dem Motorsport zugutekommen. Hierzu Fabio Ferrari, Geschäftsführer von Symbio: „Autorennen sind nicht nur ein exzellentes Experimentierfeld, um die Grenzen der Brennstoffzellentechnologie weiter auszudehnen, sondern auch eine effektive Plattform, um der Öffentlichkeit das Potenzial dieser Form der emissionsfreien Mobilität bewusst zu machen. Wir bei Symbio sind stolz darauf, in ein so anspruchsvolles Programm involviert zu sein.“