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Die Michelin Gruppe kündigt die Schließung ihres Werkes in Hallstadt bei Bamberg bis Anfang 2021 an
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Die Michelin Gruppe kündigt die Schließung ihres Werkes in Hallstadt bei Bamberg bis Anfang 2021 an

Boulogne-Billancourt, 25. September 2019

Die Michelin Gruppe hat heute den 858 Beschäftigten des Standorts ihre Entscheidung bekannt gegeben, das Werk Hallstadt bei Bamberg in Deutschland schrittweise bis Anfang 2021 zu schließen.

Das 1971 gegründete Michelin Werk Hallstadt produziert überwiegend Pkw-Reifen der Marke MICHELIN in 16 Zoll. Dieses Marktsegment ist sowohl von einer stark rückläufigen globalen Nachfrage als auch von einem extrem starken Wettbewerb asiatischer Hersteller geprägt. Seit 2013 hat die Michelin Gruppe 60 Millionen Euro investiert, um diesem Marktwandel zu begegnen und die Produktion des Standorts schrittweise anzupassen. Diese Bemühungen, verbunden mit dem Engagement der Teams, reichen nicht mehr aus, um den strukturellen Wandel des Pkw-Reifenmarktes in Europa auszugleichen. Andere industrielle Lösungen sind in diesem Kontext wirtschaftlich nicht tragbar. Diese Entscheidung erfolgte nach einer Beratungsphase mit dem Betriebsrat entsprechend der betriebsverfassungsrechtlichen Anforderungen.

Die Priorität der Michelin Gruppe ist es nun, alle erforderlichen Mittel bereitzustellen, damit ihre Mitarbeiter und die Region um Hallstadt/Bamberg die Konsequenzen dieser Entscheidung unter den bestmöglichen Bedingungen bewältigen können.

Die Michelin Gruppe wird ein umfassendes und personalisiertes Maßnahmenpaket für jeden Mitarbeiter des Standorts anbieten. Zu diesem sollen die Dienste einer Transfergesellschaft ebenso gehören, wie rentennahe Berufsausstiegsmöglichkeiten und das Prüfen von internen Beschäftigungsmöglichkeiten. Im nächsten Schritt sollen Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft aufgenommen werden, um die Details der Umsetzung dieser Maßnahmen festzulegen.

Michelin fühlt sich dem Umfeld seines Standorts und dem wirtschaftlichen Wohlergehen der Region verbunden. Daher engagiert sich die Gruppe für ein Revitalisierungsprogramm zur Umgestaltung dieses Standorts. Dieses Projekt soll in Partnerschaft mit den öffentlichen und wirtschaftlichen Akteuren der Region erarbeitet werden und den Entwicklungsprioritäten der Region entsprechen.

Zur Finanzierung dieses Projekts sieht die Michelin Gruppe eine Rückstellung für außergewöhnliche Kosten von rund 167 Millionen Euro in ihrem Konzernabschluss am 31. Dezember 2019 vor.

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