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Michelin: 3D-Druck für ein längeres Reifenleben
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Michelin: 3D-Druck für ein längeres Reifenleben

Frankfurt, 2. März 2021

  • Innovative 3D-Druck-Technik von Michelin lässt Reifen länger sicher bleiben
  • Sparpotenzial bei Qualitätsreifen: Bis zu 6,9 Milliarden Euro für Reifen und Kraftstoff in Europa pro Jahr1
  • Nachhaltigkeit: Bei 1,6 Millimetern Profiltiefe Reifenwechsel bis zu 6,6 Millionen Tonnen weniger CO2-Emission in Europa pro Jahr1

„MICHELIN Reifen können’s lang“: Dank einer innovativen 3D-Druck-Technik können MICHELIN Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern2 heruntergefahren werden – und besitzen noch immer eine optimale Bremsleistung. Reifen mit minderer Qualität verfügen bei Erreichen der Mindestprofiltiefe darüber meist nicht mehr. Daher wechseln viele Autofahrer ihre Reifen schon früher. Führt man den Reifenwechsel bei einer Profiltiefe bei drei bis fünf Millimetern durch, hat dies für den Geldbeutel Konsequenzen: Insgesamt 6,9 Milliarden1 Euro könnten europäische Verbraucher pro Jahr in Summe sparen, würden sie die Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe fahren. „Performance ist keine Frage der Profiltiefe“, sagt Theres Gosztonyi, Chefin der PKW-Reifensparte bei Michelin Europe North. „Premiumreifen von Michelin bremsen auch bei 1,6 Millimetern Profiltiefe noch zuverlässig,“ Gosztonyi weiter. Möglich macht es eine spezielle Drucktechnik von Michelin, die besonders filigrane Strukturen im Reifenprofil ermöglicht und den Reifen damit langlebiger macht. Würden alle Autofahrer auf solche Reifen umsteigen, hätte das einen großen Effekt: Michelin hat errechnet, dass 6,6 Millionen1 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden könnten, wenn alle Autos in Europa mit Qualitätsreifen wie den MICHELIN Pneus unterwegs wären.

Verfrühter Reifenwechsel, schlechtere Umweltbilanz

Vermeintliche Reifenschnäppchen haben oft genug einen hohen Preis in der Umweltbilanz1: Bis zu einer Millionen Tonnen Rohstoffe, umgerechnet bis zu 128 Millionen Reifen, müssen so jährlich mehr gefördert und verarbeitet werden – allein bezogen auf Europa.1 Und: Diese Reifen müssen nicht nur hergestellt werden, sie müssen später auch wieder entsorgt werden. Zudem würden rund 5.700 Hektar Wald zusätzlich gerodet, also etwa 5.800 Fußballfelder, um den Bedarf an zusätzlichen Rohstoffen und Energie zu decken, wenn alle Autofahrer in Europa ihre Sommerreifen schon bei drei Millimetern Restprofil wechseln.1 Die Förderung dieser Rohstoffe, die Produktion der zusätzlichen Reifen und der höhere Rollwiderstand neuer Reifen – im Vergleich zu gefahrenen – würde schließlich zu weiteren Emissionen von bis zu 6,6 Millionen Tonnen1 CO2 führen.

Bis 2050 ist es unser Ziel, die Produktion des Reifens in einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft zu halten. Das unterstreichen wir heute schon durch den nachhaltigen Anbau von Naturkautschuk oder unsere Partnerschaft mit Enviro zum Verwerten von Altreifen in wiederverwendbare Rohstoffe für die Herstellung von Neureifen.

Theres Gosztonyi, Chefin der PKW-Reifensparte bei Michelin Europe North
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Zu den Mehrkosten von bis zu unglaublichen 6,1 Milliarden1 Euro für häufigere Reifenkäufe addieren sich für die europäischen Autofahrer jährlich bis zu 800 Millionen1 Euro durch den höheren Kraftstoffverbrauch infolge eines höheren Rollwiderstandes der Neureifen im Vergleich zum gleichen Reifen mit weniger Restprofil. Gosztonyi: „Wer am Reifen spart, zahlt unter dem Strich drauf. Anschaffungspreise und höherer Kraftstoffverbrauch der Neureifen können versteckte Kosten von bis zu 40 Prozent pro Jahr1 nach sich ziehen“

Hightech aus dem Drucker

MICHELIN Reifen können dank einer patentierten 3D-Druck-Technik bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern1 heruntergefahren werden. Serienproduktionen aus dem 3D-Drucker sind zwar noch auf langfristige Sicht vorgesehen – trotzdem ist die 3D-Druck-Technik bei Michelin bereits im Einsatz. Mittels des Laserschichtverfahrens werden heute bereits die komplizierten Formen für Profile hergestellt, die hohe Leistungen der MICHELIN Reifen ermöglichen. Diese „gedruckten“ Formen erlauben wesentlich filigranere Profilstrukturen als beispielsweise gefräste oder gegossene Formen. Das verleiht MICHELIN Reifen ein sich selbst erneuerndes Profil, das auch nach einer hohen Kilometerzahl noch für Sicherheit sorgt. In Kombination mit hochentwickelten Gummimischungen, die auch nach vielen Kilometern auf Nässe immer noch für viel Grip sorgen, und der aufwändigen Gestaltung einer abgerundeten Aufstandsfläche bieten MICHELIN Reifen, die mit den „Performance Made To Last“ Techniken. entwickelt wurden, viel Sicherheit bis zur Mindestprofiltiefe.2,3

Vorteile dank abnehmender Profiltiefe

Ein verfrühter Reifenwechsel geht auch immer einher mit dem Verlust von Vorteilen, die ein Reifen mit abnehmender Profiltiefe bietet. So verkürzen sich die Bremswege auf trockener Straße mit zunehmender Laufleistung, da die Aufstandsfläche des Reifens größer wird. Das hat zudem positive Auswirkungen auf den Grip des Reifens beim Beschleunigen und in Kurven. Auch sinken der Rollwiderstand und somit der Kraftstoffverbrauch sowie das Abrollgeräusch, wenn die Profiltiefe abnimmt. Genau das schont Umwelt und Gesundheit in vielen Belangen. Gleichzeitig steigt für gewöhnlich jedoch das Risiko von Aquaplaning bei heftigen Unwettern auf nasser Fahrbahn4. Der innovative 3D-Reifeprofildruck von Michelin führt dagegen auch bei niedriger Profiltiefe zu einer hohen Bremsleistung auf nassen Straßen.

Weg vom vorschnellen Reifenwechsel – auch beim LKW

Ein Reifenwechsel mit einer Profiltiefe von drei bis fünf Millimetern muss auch bei den „Brummis“ nicht sein: In Kombination mit dem „Performance Made to Last“-Leitprinzip bietet Michelin als Mobilitätsanbieter für Lkw-Flotten und Transportunternehmen eine Lösung, die einen verfrühten Reifenwechsel vermeidet und gleichzeitig große Potenziale zur Kosten-Senkung bietet. So kann die Laufleistung eines Lkw-Reifens dank des sogenannten Michelin Mehrlebenkonzepts um bis zu 150 Prozent gesteigert werden, wenn der gefahrene Neureifen einmal mit einem speziellen Runderneuerungs­verfahren bearbeitet und zweimal nachgeschnitten wurde.5,6 Runderneuerte Reifen generieren im Vergleich zu nicht runderneuerbaren Reifen Rohstoffeinsparungen von bis zu 70 Prozent.7 Des Weiteren sind runderneuerte Reifen in der Lage durch einen geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu nicht-runderneuerungsfähigen importierten Reifen, die Luftverschmutzung durch Feinstaub um bis zu 1,3 Tonnen7 und um bis zu 5.400 Kilogramm7 an CO2-Emissionen zu verringern.

Da viele Flotten aufgrund rechtlicher oder wirtschaftlicher Anforderungen über strenge Umweltzertifikate verfügen müssen, bietet Michelin mit seiner Kombination aus ‚Performance Made To Last‘ und Mehrlebenkonzept die perfekte Voraussetzung, um die nötige Kraftstoffeffizienzsteigerung zu erreichen. Schließlich wirkt sich die hohe Laufleistung auch positiv auf die Standzeiten aus: Durch die lange Nutzungsdauer sinken absolut gesehen die benötigten Zeiten für die Reifenmontage.

Mark Perbaums, Chef der Lkw-Reifensparte bei Michelin Europe North
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INFOBOX 

Viele Reifen der Marke MICHELIN sind unter dem Leitprinzip „Performance Made to Last“ bekannt, wie unter anderem der MICHELIN Primacy 4, MICHELIN CrossClimate+, MICHELIN CrossClimate. SUV, MICHELIN Alpin 6, MICHELIN AGILIS 3, MICHELIN e.Primacy.

Im Lkw-Reifen-Segment werden die unterschiedlichen für PMTL verantwortlichen Technologien8 auf folgenden Produktlinien angewandt: MICHELIN X®Line, MICHELIN X® Multi, MICHELIN X® Works, MICHELIN X® Coach.

1 Alle Zahlen und Daten aus dem Ernst & Young Report vom Mai 2017 mit dem Titel «Geplante Obsoleszenz, die vermieden werden kann».

2 Die verbleibende Profiltiefe von 1,6 Millimetern ist in den meisten Ländern für Sommerreifen anwendbar, kann aber je nach Region, Land, Saison und Reifentyp variieren.

3 Modelle von MICHELIN Reifen, die mit dieser speziellen MICHELIN Ever-Grip-Technologie entwickelt wurden, sind u. a. der Sommerreifen MICHELIN Primacy 4, der MICHELIN e.Primacy, die Ganzjahresreifen der MICHELIN CrossClimate-Familie und der Winterreifen MICHELIN ALPIN 6.

4 Die Straße wird dann als nass definiert, wenn mindestens die Rauheit der Straße mit Wasser befüllt ist. Dieser Zustand entspricht einer Wasserhöhe ab 0,1 mm und wird erreicht ab Niederschlägen über 8 l/h (=mm/h) über einen längeren Zeitraum. Michelin testet die Reifen auf nasser Strecke bei einem mm Wasserhöhe.

5 Zusätzlich zur Laufleistung des Neureifens (+25 % mehr km im Durchschnitt durch das Nachschneiden und +100 % mehr km durch MICHELIN REMIX)

6 Die mögliche Einsparung basiert auf einer Michelin internen Simulation anhand der gemessenen Rollwiderstandswerte: Neureifen in 315/70 R 22.5 MICHELIN X® MULTIWAY™ 3D XZE auf der Lenkachse, 315/70 R 22.5 MICHELIN X® MULTIWAY™ 3D XDE auf der Antriebsachse und 385/55 R 22.5 MICHELIN X® MULTI™ T auf dem Auflieger im Vergleich zu nachgeschnittenen Reifen in denselben Dimensionen.

7 Alle Zahlen und Daten aus dem Ernst & Young Report vom Oktober 2016 mit der Titel Der sozio-ökonomische Einfluss der Runderneuerung von Lkw- Reifen in Europa Kreislaufwirtschaft von Reifen in Gefahr“, S.14. Betrachtet wurde eine Flotte von 100 Einheiten bei einer Zurücklegung von 600.000 Kilometern.

8 MICHELIN REGENION Technologie, MICHELIN CARBION Technologie, MICHELIN FORICION Technologie, MICHELIN SILICION Technologie, MICHELIN INFINICOIL Technologie, MICHELIN POWERCOIL Technologie, MICHELIN HT-NYLON-Technologie

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